Eine unsichtbare Bedrohung
Mikroplastik – eine Bedrohung, die unsere Umwelt langsam, aber sicher erstickt. Winzige Partikel, die kaum sichtbar sind,
aber dennoch eine massive Bedrohung für unsere Ökosysteme darstellen
by Alessia Ilie

Mikroplastik entsteht aus der Zersetzung von größeren Kunststoffteilen oder wird absichtlich in Produkten wie Kosmetika und Reinigungsmitteln verwendet. Diese winzigen Partikel gelangen in der Folge in die Umwelt, insbesondere in unsere Meere, und haben verheerende Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. Fische und andere Meereslebewesen verwechseln Mikroplastik oft mit Nahrung, was zu ernsthaften Gesundheitsproblemen und sogar zum Tod führen kann. Doch nicht nur Meeresbewohner sind betroffen, Mikroplastik verschmutzt auch Böden, Gewässer und letztendlich auch uns Menschen.
Was die EU dagegen macht
Es gibt in der EU seit dem 3. Juli 2021 ein Verbot für Einwegplastikprodukte, wie Wattestäbchen, Plastik-Besteck oder Trinkhalme, die nicht mehr auf den Markt kommen dürfen, um den Plastikmüll in der Umwelt EU-weit und auf globaler Ebene einzudämmen. Für Produkte wie Abschminktücher gilt nun auch eine Kennzeichnungspflicht. Produzentinnen und Produzenten sind daher mehr in der Verantwortung. Darüber hinaus müssen wir weiterhin die Industrie und Regierungen dazu drängen, strengere Vorschriften und Richtlinien zum Schutz vor Mikroplastik zu erlassen. Recyclingprogramme müssen verbessert und der Einsatz von Kunststoffen muss insgesamt verringert werden.